Hinduismus
Im Hinduismus sind sehr unterschiedliche religiöse, weltanschauliche und philosophische Denkweisen und Lebensformen zusammengefasst. Deshalb gibt es auch kaum religiöse Feste die über den gesamten indischen Subkontinent in gleicher Weise und zur gleichen Zeit gefeiert werden. Für die religiöse Ausprägung der Hindus ist außerdem wichtig, in welche Kaste man geboren wird.
Das Jahr wird im Hinduismus nach den Mondphasen gegliedert. Ein Monat hat 30 Tage und ist in zwei gleiche Hälften geteilt – eine Hälfte mit zunehmenden Mond (Krsna) und die andere Hälfte mit abnehmenden Mond (Skula).
1957 hat die Indische Regierung eine Kalenderreform durchgesetzt und die Monate an den gregorianischen Kalender angepasst. Das Hindu-Jahr beginnt nicht am 1. Januar, sondern im Frühjahr.
Die Hindu-Monate heißen:
Chaitra (März-April)
Vaisakha (April-Mai)
Jyaistha (Mai-Juni)
Asadha (Juni-Juli)
Shravana (Juli-August)
Bhadra (August-September)
Asvina (September-Oktober)
Kartika (Oktober-November)
Agrahayana (November-Dezember)
Pausa (Dezember-Januar)
Magha (Januar-Februar)
Phalguna (Februar-März)
Thai Pongal (Erntedankfest, Sonnenfest)
Wenn nach der Regenzeit die Sonne, die Göttin Suryan, wiederkommt, wird sie verehrt und um gutes Wetter, Wachstum der Saat und um Gesundheit gebetet. Es wird Mitte Januar gefeiert.
Maha Shivaratri (Shiva-Nacht)
Wichtigster Feiertag zu Ehren des Gottes Schiva. Nach dem Hindu-Kalender findet der Feiertag am 14. Tag des Monats Phalguna, nach gregorianischem Kalender Ende Februar/Anfang März statt.
Holi
Indisches Frühlingsfest am Vollmondtag des Monats Phalguna (Februar-März). Dieses „Fest der Farben“ dauert mindestens zwei, in einigen Gegenden Indiens auch bis zu zehn Tagen.
Varudappirappu; Puduvarscha (Neujahrsfest)
Das Jahr der Hindus beginnt nicht im Januar, sondern im Frühling. Die Stunde des Jahresbeginns wird jedes Jahr anhand der Sternenkonstellation neu berechnet.
Ther / Ratha Yatra (Wagenfest)
Das Wagenfest gilt als hoher Feiertag und wird im gesamten hinduistischen Raum gefeiert. Es ist vom Aufwand und der Beteiligung der Gläubigen das größte Fest. Auf einem oder mehreren Wagen werden Statuen der Götter durch das Tempelviertel gezogen.
Navaratri
Das „Neun Nächte“-Fest wird zu Ehren der drei Gottheiten Lakschmi, Schakti und Saraswati gefeiert, denen jeweils 3 Nächte gewidmet sind. Mit dem Bildnis der Göttin findet täglich ein Rundgang um den Tempel statt. Regional gibt es Unterschiede in Sitten und Gebräuchen und der dem Fest zu Grunde liegenden Legenden.
Ganesha Chaturthi
Ganesha Chaturthi wird als Geburtstag von Ganesha – dem Gott mit dem Elefantenkopf – gefeiert. Ganesha wird in den meisten hinduistischen Strömungen verehrt. Besonders in Südindien und Mumbai wird das Fest gefeiert und ist der Beginn einer Reihe von großen Herbstfesten.
Dashahra/Durga Puja
Dashahra ist der Abschluß des Navarati-Festes. Die zehnte Nacht wird als „Nacht des Sieges“ gefeiert. Es zählt zu den großen hinduistischen Fetsen und hat auch eine große soziale Bedeutung. In unterschiedlichen Regionen wird es verschieden benannt.
Dipavali/ Divali (Lichterfest)
Das Lichterfest ist ein freudiges Fest und hat eine große spirituelle und soziale Bedeutung. Es wird von allen Hindus und den Sikhs gefeiert. Mit vielen Lichtern wird der Sieg des Guten und Reinen über das Böse und die Finsternis gefeiert.
"Getragen von dem Willen, in gegenseitiger Achtung ihrer Eigenständigkeit für die Werte und die Freiheit religiösen Wirkens gemeinsam einzutreten, bilden Kirchen und Religionsgesellschaften eine Arbeitsgemeinschaft."
(Präambel der Satzung der AKR, Berlin 1947)
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