Judentum

Die jüdische Zeitrechnung beginnt mit der biblischen Schöpfungsgeschichte – zurückgerechnet anhand der Bibel also im Jahr 3761 vor Christus. Da der Kalender Mond- und Sonnenjahr kombiniert, ändern sich die Festtage immer um wenige Tage des gregorianischen Kalenders.
Alle jüdischen Festtage beginnen immer am Vorabend mit Einbruch der Dunkelheit und enden am letzten Festtag nach Einbruch der Dunkelheit.
Die jüdischen Monate sind:
Tischri (Sept.-Okt.)
Cheschwan (Okt.-Nov.)
Kislew (Nov.-Dez.)
Tewet (Dez.-Jan.)
Schwat (Jan.-Feb.)
Adar (Feb.-Mrz.)
Nissan (Mrz.-Apr.)
Ijar (Apr.-Mai)
Siwan (Mai-Jun.)
Tamus (Jun.-Jul.)
Aw (Jul.-Aug.)
Elul (Aug.-Sep.)
Die Feier- und Gedenktage:
Pessach:
Das Pessachfest („Vorbeigehen“) erinnert an die Befreiung aus der Sklaverei durch den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten. Es ist eines der höchsten Feste des Judentums.
Schawuot:
Beim Wochenfest Schawuot feiert man die Übergabe der Gesetzestafeln mit den 10 Geboten durch Gott an Mose auf dem Berg Sinai.
Tisch´a be-Av:
Trauer und Gedenktag zur Erinnerung an die zweimalige Zerstörung des Jerusalemer Tempels 586 v.Chr. durch die Babylonier und 70 n.Chr. durch die Römer.
Rosch ha-Schana (Neujahrsfest):
Das jüdische neue Jahr beginnt mit dem Schofar-Blasen (Widderhorn). An das Neujahrsfest schließt sich eine zehntägige Bußzeit an, die mit dem Versöhnungstag (Jom Kippur) endet.
Jom Kippur (Versöhnungstag):
Mit dem Jom Kippur endet die zehntägige Zeit der Einkehr und Buße. Es ist ein Tag des Gebets, des Fastens, der Besinnung und Versöhnung.
Sukkot (Laubhüttenfest):
Sukkot ist eine Art Erntedankfest. In Gedenken an den Auszug aus Ägypten und die Aufenthaltszeit in der Wüste wird während dieses Festes viel Zeit in provisorischen, selbst errichteten Laubhütten (Sukkot) verbracht. Es endet mit dem Simchat Tora.
Simchat Tora (Torafreudenfest):
Beim Torafreudenfest wird der Abschluss und Neubeginn des jährlichen Tora-Lese-Zyklus gefeiert. Im Laufe eines Jahres wird die Tora in der Synagoge einmal ganz durchgelesen.
Chanukka (Lichterfest):
In den acht Tagen des Chanukka erinnert man sich an den Sieg des Judas Makkabäus über den Hellenistenkönig und die darauf folgende Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahre 165 v. Chr.
Purim:
Purim erinnert an die Rettung des jüdischen Volkes vor dem persischem Minister Haman, der alle Juden töten lassen wollte. Königin Esther konnte das Morden noch rechtzeitig verhindern.
Sabbat:
Der Sabbat ist der Ruhetag nach 6 Tagen der Arbeit, wie ihn Gott nach der Schöpfung der Erde selbst festlegte.
"Getragen von dem Willen, in gegenseitiger Achtung ihrer Eigenständigkeit für die Werte und die Freiheit religiösen Wirkens gemeinsam einzutreten, bilden Kirchen und Religionsgesellschaften eine Arbeitsgemeinschaft."
(Präambel der Satzung der AKR, Berlin 1947)
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